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Schadstoffbelastete Baustoffe – diese Baumaterialien können Asbest und andere Schadstoffe enthalten

Wenn Sie in einer Immobilie, die in 1960er bis 1980er Jahren erbaut, renoviert oder umgebaut wurde leben, achten Sie bitte auf folgende mögliche Asbestquellen.


Fliesenkleber und Spachtelmassen wurden früher oft mit Asbest versetzt. Estrich wurde ebenfalls oft mit Asbest versetzt. Steinholz, ein fugenloser Bodenbelag, der unter den Markennamen Xylolith, Papyrolith, Linolith, Dresdament auf den Markt kam, kann Asbest enthalten. Auch in alten Bodenbelägen aus Kunststoff kann Asbest enthalten sein. In den 1950er- bis 1970er-Jahren wurden Massivparkette, Mosaikparkette, Holzpflaster, Hochkantlamellen- und Stabparkette auf Zement- oder Asphaltestriche mit Kleber verklebt der PAK enthalten kann.


In diesem Bereich kann Asbestzement (auch Eternit) als Wandverkleidung verwendet worden sein. Dies ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich möglich. Spachtelmassen wurden früher oft mit Asbest versetzt. Asbest war ein möglicher Zusatzstoff in allen flüssigen oder zähflüssigen Bausubstanzen. Ab den 1960er Jahren konnte Asbest in Baumärkten erworben werden, um ihn in Wandfarbe, Putz, Mörtel etc. zu mischen.

Alte Tapeten, Faserverbundwerkstoffe wie Gipskarton, Gipsfaserplatten Faserzementprodukte und Dämmstoffe können krebserregendes KMF enthalten.


Die Dichtungen alter Fenster können asbesthaltige Schnüre enthalten. Fensterbänke und der Rahmen um die Fenster können Asbestzement (Eternit) oder Asbestpappe enthalten. Sogar der Fensterkit kann mit Asbest versetzt worden sein.


Geflieste Küchenbereiche können betroffen sein, Fliesenkleber wurde früher oft mit Asbest versetzt. Im Bereich um Waschbecken kam häufig Asbestzement (Eternit) zum Einsatz. Mörtel und Putz, die in der Küche verwendet wurden können Asbest enthalten. Mögliche weitere Materialien in der Küche, die Asbest enthalten können: Fugenmasse, Fliesenkleber, Cushion-Vinyl, Spachtel- und Putzmasse. Fugendichtungsmassen können PCB enthalten.


Fliesenkleber wurde früher oft mit Asbest versetzt. Im Bereich um Waschbecken kam häufig Asbestzement (Eternit) zum Einsatz. Mörtel und Putz können Asbest enthalten. Fugenmasse kann asbesthaltig sein oder PCB enthalten. 


Asbestzement (Eternit) wurde häufig in Dacheindeckungen verwendet. Asbestpappe wurde als Isolierung verwendet, wenn Ofenrohre mit Holz im Dachbodenbereich in Berührung kamen. Auch im Bereich von Kaminen ist Asbestpappe eingesetzt worden. Mögliche Materialien, die Asbest enthalten können: Wellplatten, Platten für Fassaden, Dachfilze, Dachrinnen, Dachschindeln oder Fallrohre. Auch die Dächer von Gartenhäusern, Schuppen und Garagen können Asbest enthalten. Faserverbundwerkstoffe wie Gipskarton, Gipsfaserplatten Faserzementprodukte und Dämmstoffe, die im Dachbereich eingesetzt wurden können krebserregendes KMF enthalten.


Asbestplatten/Asbestpappe wurden oft als Isolierung um Elektro-Abzweigdosen und Vorschaltgeräte verbaut. Im Brandschutz wurde auch oftmals Spritzasbest an Verkleidungen aus Leichtbauplatten oder an Stahlträgern verwendet. Belüftungs- und Entlüftungskanäle können ebenfalls mit asbesthaltigen Materialien erbaut worden sein. Ebenfalls betroffen können Auskleidungen von Lampen oder Sicherungskästen sein. 


Alle Bauteile und Isoliermaterial alter Öfen können Asbest enthalten, z.B. alte Nachtspeicheröfen und Nachtspeicherheizungen. Auch Abdichtungen für Ofenrohre, die durch Holzwände führen, sind häufig davon betroffen.