Asbestbusters

Demontage und Entsorgung von künstlichen Mineralfasern

Künstliche Mineralfasern: Vorsicht vor allem bei älteren Produkten!

Glaswolle, Steinwolle, Mineralwolle & Co. – künstliche Mineralfasern (KMF) kommen in der Bauindustrie fast überall zur Anwendung. Doch gerade ältere Varianten bergen diverse Gesundheitsrisiken, wenn sie unsachgemäß demontiert und entsorgt werden! Fachbetriebe wie die AsbestBusters hingegen gewährleisten hierbei ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Beteiligten.

Inhalt

Was sind künstliche Mineralfasern und wann droht Gefahr?
Künstliche Mineralfasern (KMF) wie Glaswolle, Steinwolle, Mineralwolle, Kamilit oder Kamelit werden aus mineralischer Schmelze gewonnen und unter anderem in der Bauindustrie eingesetzt. Sie sind zwar nicht asbesthaltig – dennoch stellen vor allem ältere KMF eine Gesundheitsgefahr dar. Denn im Falle einer Beschädigung oder bei der Demontage und Entsorgung können lungengängige Fasern freigesetzt und eingeatmet werden. Diese Fasern sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, aber in hoher Konzentration in der Luft vorhanden, wenn unsachgemäß gearbeitet wird.

Die Gesundheitsrisiken älterer KMF-Produkte werden bislang noch unterschiedlich bewertet. So ist insbesondere nicht abschließend geklärt, ob auch sie – wie Asbest – krebserregend sein könnten.

Daher dürfen KMF heute keine lungengängigen Fasern mehr enthalten. Dafür sorgt in Deutschland seit der Jahrtausendwende ein entsprechendes Verbot. Neue KMF sind seither mit dem sogenannten RAL-Gütesiegel gekennzeichnet (s. u.).

Wo werden KMF eingesetzt und welche Vorteile bieten sie?

KMF finden bis heute Anwendung in Wohnhäusern, Industriegebäuden, Schulen und Krankenhäusern. Um nur einige Beispiele zu nennen. Sie werden zur Dämmung von Dachböden, Wänden, Decken und Rohrleitungen verwendet. Die Vorteile liegen in ihrer Wirksamkeit als Wärmedämmstoff, ihren Brandschutzeigenschaften und ihrer Schalldämmung.

Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen weisen KMF eine bessere Feuerbeständigkeit auf und sind weniger anfällig für Schimmelbildung, was sie zu einer attraktiven Option für Bauherren macht. Außerdem sind sie für gewöhnlich kostengünstiger als andere Baumaterialien.

Was hat es mit dem RAL-Gütesiegel für KMF auf sich?

Das RAL-Gütesiegel basiert auf toxikologischen Bewertungen und kennzeichnet KMF, die als nicht krebserregend eingestuft sind, weil sie frei von lungengängigen Fasern sind. Seit Juni 2000 sind in Deutschland nur noch KMF mit RAL-Siegel auf dem Markt. Das Inverkehrbringen und Verwenden aller anderen KMF-Dämmstoffe zum Zwecke des Schall- und Wärmeschutzes ist verboten.

Aber auch bei der Demontage und Entsorgung von mit RAL-Gütesiegeln gekennzeichneten KMF gilt es, die Emissionen von Faserstäuben entscheidend zu verringern. Hier reichen Mindestmaßnahmen gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe TRGS 500 indes völlig aus. Diese schützen vor Haut- und Augenreizungen, Allergien und vor Schädigungen der Atemwege. Personen mit bestehenden Atemwegsproblemen sind besonders gefährdet.

HINWEIS: Intakte KMF-Dämmungen ohne RAL-Gütesiegel müssen nicht zwingend entfernt und entsorgt werden, da das Gefahrenpotenzial bei ordnungsgemäßer Anbringung gering ist.

Welche speziellen Schutzmaßnahmen müssen befolgt werden?

Bei der Handhabung und Verarbeitung von KMF ohne RAL-Gütesiegel sind strenge Schutzmaßnahmen gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe TRGS 521 zu befolgen. So erfordert die fachgerechte Demontage eine spezielle Schutzausrüstung wie Schutzanzüge und Atemschutzmasken. Die Minimierung von Faserfreisetzung ist entscheidend, ebenso wie die Einrichtung von abgeschlossenen Arbeitsbereichen zur Vermeidung von Kontamination. Zudem muss  die Entsorgung gemäß den geltenden Vorschriften und Bestimmungen erfolgen.

Daneben ist die Verwendung spezieller Werkzeuge und Techniken wichtig, um die Freisetzung von Fasern während der Demontage zu reduzieren. Abgeschlossene Arbeitsbereiche und kontrollierte Demontagemethoden sind hierbei Standardpraktiken, um die Sicherheit von Arbeitern und Bewohnern zu gewährleisten. Eben darauf sind entsprechend qualifizierte Fachbetriebe spezialisiert. Sofern alle Vorschriften eingehalten werden, dürfen aber auch Privatpersonen KMF entsorgen.

Warum sollte man die Arbeiten einem Fachbetrieb überlassen?

Fachbetriebe wie die AsbestBusters haben das erforderliche Fachwissen, die Erfahrung und die Ausrüstung, um KMF sicher zu demontieren und zu entsorgen. Indem sie alle Sicherheitsvorschriften befolgen, halten sie das Gesundheitsrisiko für alle Beteiligten so gering wie nur irgend möglich. Darüber hinaus sind sie mit den örtlichen Vorschriften vertraut und verfügen über die notwendigen Lizenzen und Zertifizierungen, um Arbeiten wie diese und andere ordnungsgemäß durchzuführen.

Die Kosten für die Demontage und Entsorgung von KMF hängen im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:

  • Größe der Fläche
  • Zustand des Materials
  • Zugänglichkeit des Arbeitsbereichs
  • Standort des Projekts

Um eine genaue Kostenschätzung zu erhalten, sollte man sich an einen qualifizierten Fachbetrieb wenden und eine gründliche Bewertung des Projekts durchführen lassen.