Asbestbusters

Demontage von alter Mineralwolle

Asbesthaltige Mineral- oder Steinwolle entfernen (lassen)

Mineralfaserhaltige Dämmstoffe wie Mineral- oder Steinwolle bestehen aus Gesteinsarten, deren Fasern unter Zugabe von Bindemitteln eingeschmolzen werden. Anschließend werden sie zerfasert und zu einem Vlies verdichtet. Alte Mineral- und Steinwolle, die vor 1993 hergestellt wurden, enthalten häufig Asbest, welches aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und Hitzebeständigkeit eingesetzt wurde.

Asbestwolle wurde vor allem als Dämmung und Isolierung für Heizungsrohre von Elektroheizungen oder Nachtspeicheröfen verwendet, aber auch für Dächer, Fassaden und Bodenbeläge. Durch Sanierungsarbeiten, Alterungsprozesse oder Erschütterungen können die krebserregenden Fasern freigesetzt werden, weshalb Arbeiten an asbesthaltigen Materialien für nicht-sachkundige Personen per Gesetz verboten sind. Insbesondere bei schwachgebundenen Asbestsubstanzen ist das Risiko sehr hoch, dass die gesundheitsgefährdenden Fasern freigesetzt werden und eingeatmet werden.

Inhalt

Asbestzement bzw. Faserzement wurde vor allem zwischen den 1930er bis zum Ende der 1980er Jahre für Wasserrohre verwendet. Dazu zählen Druckrohrleitungen, Abflussrohre mit und ohne Muffe sowie Asbestzementrohre für Abwasserkanäle. Auch heute findet man im Bereich der haustechnischen Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen immer noch häufig asbesthaltige Rohre und dazugehörige Bauteile. Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten kann es zur Asbestfreisetzung und in der Folge zu gesundheitlichen Schäden kommen.

Wie erkennt man Asbesthaltige Steinwolle und Mineralwolle?

Es gibt drei Faktoren, die Anhaltspunkte bieten, ob Ihre Dämmwolle Asbest enthalten könnte:

  1. Herstellungsdatum bzw. Alter der Dämmwolle

Wurde die Mineralwolle oder Steinwolle nach 1993 produziert, dürfte sie sehr wahrscheinlich kein Asbest enthalten, da Dämmmaterialien nach 1993 per Gesetz nur noch ohne Asbest produziert werden durften. Aber auch einige Produzenten und Hersteller haben schon früher auf Asbest verzichtet, da man bereits in den frühen siebziger Jahren über die gesundheitsgefährdende Wirkung der Asbestfasern Bescheid wusste.

  1. Farbe der Dämmwolle

Weist die Dämmwolle eine graue oder bräunlich-graue Farbe vor, ist von Asbestfasern im Produkt auszugehen. Nur ein Labortest kann diese Vermutung in dem Falle bestätigen. Ist das Material gelb, handelt es sich wahrscheinlich um gelbe Glaswolle. Diese enthält nur sehr selten Asbest. Ein Labortest bringt im Zweifel stets Aufschluss.

  1. Beschaffenheit der Oberfläche

Ist die Oberfläche der Mineral- oder Steinwolle hochglänzend, enthält sie wahrscheinlich kein Asbest.

Verdacht auf Asbest in Dämmstoffen

Sollte der Verdacht auf Asbest in Dämmwolle und anderem Dämmmaterial bestehen, muss eine Spezialfirma kontaktiert werden. Die Spezialfirma wird eine Probe entnehmen, die in einem unabhängigen Labor auf Asbestfasern untersucht wird. Das ist nötig, weil Arbeiten an Asbest seit 1993 per Gesetz verboten sind. Nur eine sachkundige Asbestentsorgungsfirma nach TRGs 519 mit entsprechend geschultem Personal und sicherheitstechnischer Ausrüstung darf Arbeiten wie Sanierungen, Demontage und Entsorgung von asbesthaltigen Materialien durchführen. Die Asbestbusters GmbH ist eine zugelassene Asbestentsorgungsfirma, die Ihre Baumaterialien in einem unabhängigen Labor auf Asbest testen kann. Sollte der Verdacht sich bestätigen, übernehmen wir selbstverständlich gerne die Demontage und Entsorgung der asbesthaltigen Baumaterialien.

Liegt kein Asbest vor, können Sie die Materialien bedenkenlos selbst entsorgen. Bitte nehmen Sie dazu das negative Testergebnis mit zum Recyclinghof, da die Mitarbeiter dort sonst nicht erkennen können, ob das Material asbestfrei ist.

Hinweis:

Auch wenn es sich bei Ihren Dämmungen um solche aus künstlichen Mineralfasern (KMF) handelt, die nicht als asbestverdächtig gelten, können immer noch etwaige Hilfsmittel Asbest enthalten wie Kleber, Mörtel (z.B. bei Rohrisolationen) oder Reste von alten, unsauber demontierten asbesthaltigen Materialien.